Am Samstag den 22.11. verrichtete ein Trupp des THW Ortsverbandes Uelzen seinen Quartalsdienst im Dienste des Tierseuchenschutzes.
Bereits um 6:30 Uhr morgens brach das vierköpfige Team nach Dörverden OT Barme auf. Dort ist auf dem Wasserübungsgelände des THW die Einrichtung stationiert, die im Fokus Auftrages stand. Die Länder der Bundesrepublik Deutschland halten hier das Mobile Bekämpfungszentrum für Tierseuchen (kurz: MZB) vor. Es handelt sich dabei um ein aus 40 Container-Elementen zusammengesetzes Verwaltungsgebäude, welches im Bedarfsfall binnen 48 Stunden an jeden Einsatzort in Deutschland verlegt werden kann. Von hier aus können dann die veterinärmedizinischen Maßnahmen koordiniert und geleitet werden. Mit Material-Containers besteht die gesamte Einheit aus bis zu 60 Containern, die per LKW zu transportieren sind.
Das Containergebäude beherbergt zahlreiche vollausgestattete Hygiene-, Kommunikations- und Büroräume. Im Einsatzfall finden hier bis zu 200 Einsatzkräfte Platz. Die 2,8 Mio Euro teure Anlage wird durch alle Bundesländer finanziert und vom niedersächsischen Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (laves) und dem THW bereitgehalten.
Aufgabe des THW Uelzen, sowie des THW Ortsverbandes Soltau, ist es, die die Infrastruktur des Gebäudes betreffenden Anlagen regelmäßig zu warten und im Einsatzfall ab- und aufzubauen. Die Fachgruppen Infrastruktur beider Ortsverbände ist dafür mit entsprechender Technik und dem notwendigen Know-How ausgestattet. So gehört z.B. das Spülen, Reinigen und Kontrollieren der Wasserleitungen zu einer der Hauptaufgaben während der Wartungsdienste.
Bei einer Verlegung des Zentrums an einen anderen Einsatzort sind die beiden Ortsverbände dann für die Demontage und spätere Montage aller zur Ver- und Entsorgung gehörenden Anschlüsse und Einrichtungen verantwortlich. Hier würde die Fachgruppe Infrastruktur dann von anderen Einheiten des THW Uelzen unterstützt werden.
Der gemeinsame Wartungsdienst von THW Uelzen und THW Soltau verlief in kameradschaflicher Atmosphäre. Die insgesamt 10 Helfer konnten gegen 15:30 die Rückfahrt in ihre Ortsverbände antreten. Auch dies wieder mit dem guten Gewissen, sich ehrenamtlich für eine gute und wichtige Sache engagiert zu haben.