Könau,

Bergung nach Hausbrand

Unterstützung der Polizeiarbeit

Am vergangen Sonntag Morgen brandte im 80 Einwohner-Ort Könau ein altes Bauernhaus aus. Die umliegenden Ortswehren waren mit mehr als 100 Einsatzkräften vor Ort und konnten den Brand unter Kontrolle bringen. Ein Übergreifen der Flammen auf ein angrenzendes Gebäude konnte erfolgreich verhindert werden. Zahlreiche Glutnester im Inneren des Gebäudes konnten jedoch nicht erreicht und abgelöscht werden. Durch das Feuer und das eingebrachte Löschwasser wurde das alte Fachwerkgebäude als einsturzgefärdet eingestuft.

Bei dem Brand wurde unglücklicherweise der 81-jährige Bewohner des Gebäudes getötet. Zur Bergung des Leichnams und Sicherung des Gebäudes zur polizeilichen Untersuchung wurde von der Polizei das THW Uelzen angefordert. Dieses erkundete mit dem Zugtrupp die Lage vor Ort und leitete Abstützmaßnahmen mit Baustützen im Inneren des Gebäudes ein. Verstärkt wurden die 14 Uelzener Einsatzkräfte von 2 Kameraden aus dem THW Ortsverband Lüneburg. Zudem wurde das beim THW Uelzen stationierte Einsatzstellen-Sicherungs-System (ESS) installiert, welches Veränderungen in der Gebäudestruktur während des Einsatzes laufend überwachte und so die Sicherheit aller eingesetzten Kräfte erhöhen konnte.

Da der Fundort des Verstobenen im ersten Obergeschoss nicht von Innen zugänglich war, entschieden sich die THWler dazu, einen Zugang von außen zu erstellen. Hierfür wurde das Einsatz Gerüst System (EGS) eingesetzt und ein Gerüstturm vor der Außenwand des Hauses errichtet. Hierüber konnten die THW Einsatzkräfte nun die Person erreichen und fachgerecht bergen.

Zur Betreuung der Helfer im Nachgang des Einsatzes wurde das extra für diese Fälle geschulte  Einsatz-Nachsorge-Team (ENT) angefordert. Hier wurde den beteiligten Einsatzkräften von den ENT Kräften aus Lüneburg, Buxtehude und Wolfsburg konkrete Hilfe bei der Verarbeitung des teils psychisch belastenden Einsatzes angeboten und Betreuungswege aufgezeigt.


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