Am Dienstag Abend wurde das THW Uelzen zu einem Verkehrsunfall gerufen, bei dem ein Kleinwagen in Groß Süstedt in die Wand einer Scheune gerutsch war. Aus noch ungeklärter Ursache war das Fahrzeug unter winterlichen Bedingungen ins Rutschen geraten und gegen die Ecke einer Fachwerkscheune geprallt. Die Fahrzeuginsassen blieben augenscheinlich unverletzt.
Das THW wurde zur Schadensstelle gerufen, um die Schäden am Gebäude zu untersuchen und ggf. geeignete Maßnahmen zur Sicherung des Bauwerks zu treffen. Gegen 23:15 rückten hierfür Zugführer und Fachberater zur Erkundung der Einsatzstelle aus. Parallel wurde der Baufachberater alarmiert und ein Voralarm an die Unterführer des Technischen Zuges ausgelöst.
Durch überfrierende Nässe und Schneeregen war die Anfahrt für alle Beteiligten erschwert. Vor Ort wurde der Schaden in Augenschein genommen und die in Frage kommenden Maßnahmen abgewogen. Die Einsatzleitung entschied sich, die Bauwerksecke behelfsmäßig mit Holz abzustützen und an der straßenseitigen Wand eine Barriere aus IBC-Containern gegen unerwünschte Wandverschiebungen zu platzieren.
Für die Ausführung der Arbeiten wurden nun Material und Helfer aus dem Technischen Zug nachgeführt. Für das Fachwerk wurde ein neuer Eckstiel gesetzt und die Kunststoffbehälter in Position gebracht und gesichert. Für das Befüllen der Behälter mit Wasser wurden die Einsatzkräfte von der Freiwilligen Feuerwehr mit einem Tanklöschfahrzeug unterstützt. Gegen 3:00 Uhr am Morgen wurde der Einsatz vor Ort beendet und alle Kräfte rückten wieder ein. Insgesamt waren 12 Helfer des THW Uelzen in dieser Nacht im Einsatz gewesen.
