Am Freitag 9.1.2015 wurden die Einsatzkräfte des THW Uelzen gegen 13:00 Uhr zu einer Schadenslage in der Ebsdorfer Straße gerufen. Ein freistehender Nadelbaum war unter Einwirkung des Sturmtiefs "Elon" auf das benachbarte Wohnhaus in der Ebsdorfer Straße 37a gefallen. Die ca. 25 m hohe Kiefer war vom Sturm samt Wurzelballen umgeworfen worden und traf mit ihrer Krone das Dach des zweigeschossigen Einfamilienhauses. Die Bewohner kamen mit dem Schrecken davon. Die Schäden am Haus haben die Tragfähigkeit der Gebäudestruktur nach Einschätzung des THW Baufachberaters nicht beeinträchtigt. Auf dem Dachboden und im unterliegenden Geschoß wurde die Dachhaut durchschlagen. Teile des Baums drangen in das Zimmer ein.
Kurz nach 13:00 Uhr waren bereits die Helfer der alarmierten 1. Bergungsruppe und 2. Bergungsgruppe mit Ihren Fahrzeugen vor Ort. Der Zugführer des THW Uelzen hatte zuvor bereits eine Lageeinschätzung vorgenommen und zusammen mit den eigenen Einsatzkräften einen Mobilkran der Fa. Kewitz aus Uelzen hinzubeordert. Ein Trupp wurde mit Motorsägenausstattung auf das Dach des Hauses geschickt, um die Baumkrone soweit zu entasten, dass ein Anheben der Spitze ermöglicht werde ohne weitere Schäden an der Dacheindeckung zu verursachen. Ein zweiter Trupp bereitete gleichzeitig das Anschlagen eines Drahtseils an der Baumspitze vor, so dass später nach dem Anheben durch den Kran der Baum vom Haus weggezogen werden könne.
Zur Sicherung der Arbeiten an der Einsatzstelle wurde die Ebsdorfer Straße in diesem Bereich einseitig gesperrt und der Verkehr in Abstimmung mit der Polizei durch die Helfer des THW entsprechend geregelt.
Der wenig später eingetroffene Mobilkran wurde zügig auf dem freien Grundstück, auf welchem der Baum gestanden hatte, aufgebaut und einsatzbereit gemacht. Nach Setzen eines Schnittes am Baumfuß konnte der gesamte Baum an der Spitze angehoben werden und wie geplant mit der Seilwinde des Gerätekraftwagens (GKW) der 1. Bergungsgruppe vom Gebäude weggezogen und vom Kran auf dem Grundstück abgelegt werden.
Nach Abschluss der Arbeiten wurde die Fahrbahnhälfte wieder für den Verkehr freigegeben. Zur Sicherung und Instandsetzung der Schäden war nun auch eine Dachdecker-Fachfirma eingetroffen, so dass die Hausbesitzer diesen Sturmschaden augenscheinlich glimpflich überstanden haben.
Das Sturmtief "Elon" hat an diesem Freitag noch zahlreiche weitere Schäden in der Region Uelzen verursacht, die von den Kollegen der Feuerwehr, sowie der Privatwirtschaft abgearbeitet werden konnten.
