Nach einer ruhigen Woche, in der lediglich am Donnerstag ein Fachberater die Leitung der ersten Notunterkunft in der Turnhalle auf dem Gelände der Theodor-Körner-Kaserne in Lüneburg hinsichtlich der Versorgung und Entsorgung der Küche mit Wasser bzw. Abwasser beraten hatte, wurden die Ortsverbände Lüneburg, Buxtehude und Uelzen am Freitagmittag alarmiert.
Im sog. "Olympischen Dorf" auf dem Gelände der Theodor-Körner-Kaserne soll eine weitere Notunterkunft für 500 Personen entstehen. Diese Notunterkunft sollte nach der ersten Lage bereits am Mittag des drauffolgenden Tages bezugsfertig sein. Die DLRG ist Betreiberin der Unterkunft. Sofort machten sich die Zugführer aus Lüneburg und Uelzen zusammen mit fachkundigen Fachhelfern zur Erkundung auf.
Der Auftrag der Uelzener war die Versorgung von vier Duschcontainern mit Wasser sowie die Ableitung des Abwassers. Nach der Erkundungs- und Planungsphase ließ der Uelzener Zugführer weitere Einsatzkräfte des THW Uelzen alarmieren. Noch am frühen Abend nahmen 19 Einsatzkräfte des Ortsverbandes Uelzen die Arbeit auf, die sie in der Nacht unterbrachen.
Früh am nächsten Morgen brachen 10 Einsatzkräfte wieder nach Lüneburg auf, um die Arbeiten fortzuführen. Zur Wasserversorgung der 4 Duschcontainer führten die Uelzener 3 Umschlüsse an den bestehenden Hauswasserversorgung aus, verlegten rund 160 m Edelstahl-und PE-Wasserleitungen und rund 20 m Abwasserrohr. Im Laufe des Tages wurden die THW Kräfte von weiteren Helfern des THW Ortsverbandes Kutenholz unterstützt.
Gegen 20 Uhr waren auch die letzten Arbeiten beendet, der Auftrag für das Uelzener THW somit erfüllt und Anlagen an die Lager-Leitung übergeben worden.
Die Arbeitsausführung erfolgte für den Dauerbetrieb nach den aktuell gültigen Vorschriften und nach allen Regeln der aktuellen Handwerkskunst. Die THW-Fachgruppe Infrastruktur verfügt dazu über eine entsprechende Werkzeugausstattung sowie in den verschiedenen Gewerken fachausgebildetes Personal.
Der Einsatz des THW wurde von den Zugführern aus Lüneburg und Uelzen zusammen mit dem Uelzener Zugtrupp in Form einer THW-Führungsstelle ohne Stab geführt. Die Verpflegung der Einsatzkräfte wurde von der Lagerleitung gestellt.